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Leidenschaft für Büromöbel über Generationen hinweg

Zum 80. Firmenjubiläum berichten Dirk Aßmann und sein Vater Dieter Ahsmann über die Entwicklung von ASSMANN in den vergangenen Jahrzehnten.

Als sich Dieter Ahsmann anlässlich des 80. Firmenjubiläums zum gemeinsamen Interview mit seinem Sohn Dirk trifft, sieht man ihm an, dass er stolz ist. Stolz auf die erfolgreiche Fortführung von ASSMANN Büromöbel. Der Firma, die unter seiner Leitung entstand, nachdem er 1968 die Dorftischlerei Ahsmann wiederum von seinem Vater übernommen hatte. Aus dem handwerklichen Betrieb mit einem Dutzend Mitarbeitern entwickelte sich ein europaweit tätiges Produktionsunternehmen für Büromöbelsysteme. Im Jahr 1999 übernahm Dirk Aßmann als Geschäftsführer das Unternehmen und führte es erfolgreich ins 21. Jahrhundert. Vater und Sohn haben einiges zu erzählen – über acht Jahrzehnte Leidenschaft für Büromöbel, Branchentrends sowie prägende Erlebnisse bei ASSMANN.

„Als ich hier vor 51 Jahren angefangen habe zu arbeiten, habe ich von meinem Vater 15 Mitarbeiter übernommen. Dass jemand für etwas Bestimmtes zuständig war, sowas gab es nicht. Wir haben alle handwerklich gearbeitet und ich war der Einzige, der für den Verkauf zuständig war“, erzählt Dieter Ahsmann. Mit seinem Einstieg in die Dorftischlerei, die sein Vater Heinrich Ahsmann 1939 gründete, begann die Entwicklung von ASSMANN Büromöbel. „In meinem letzten aktiven Jahr waren dann über 30 Mal so viele Mitarbeiter bei ASSMANN angestellt wie zu Beginn. Außerdem sind wir seit 1983 ohne Verbindlichkeiten. Darüber freue ich mich besonders. Auch darüber, dass mein Sohn dies weitergeführt hat, obwohl die Firma expandiert ist.“ Dieter Ahsmanns Sohn, der heutige Geschäftsführer Dirk Aßmann, begann 1995 im Unternehmen in der Betriebsplanung und stieg Anfang 1999 in die Geschäftsleitung ein.

Übrigens: Warum Dieter Ahsmann sich mit Ahs schreibt und Dirk Aßmann mit Aß, erfahren Sie hier!

 

Alte Zeiten, neue Zeiten

„Meinen ersten Ferienjob hatte ich mit zwölf Jahren in der Produktion“ berichtet Dirk Aßmann. Dass er einmal Geschäftsführer werden würde, war zunächst gar nicht geplant. „Heute bin ich aber jeden Tag froh, dass ich diesen Weg eingeschlagen habe und meinen Beitrag dazu leisten kann, ASSMANN als modernes Familienunternehmen in die Zukunft zu führen.“ In den Jahren, bevor Dirk Aßmann das Unternehmen übernahm, entwickelte er bereits eine Idee, um ASSMANN neu aufzustellen. „Ab 2000 habe ich begonnen zu expandieren und einen Umstrukturierungsprozess nach dem japanischen Kaizen-Prinzip in die Wege geleitet – also eine schrittweise Optimierung unserer Abläufe und Fertigungsprozesse.“ Die Arbeitsweisen haben sich über die Generationen hinweg zum Teil deutlich verändert. Auch wenn Vater und Sohn unterschiedliche Voraussetzungen hatten, packten sie die jeweiligen Herausforderungen in ihrer Zeit gleichermaßen an. „Die EDV und die ganzen Lenkungsmöglichkeiten hatten wir nicht,“ meint Dieter Ahsmann. „Ich denke, mein Sohn nutzt in seiner Zeit das, was machbar ist und ich habe das, was zu meiner Zeit machbar war, auch genutzt.“ Ein Beispiel: Dieter Ahsmann ist als Geschäftsführer jedes Jahr bis zu 100.000 Kilometer mit dem Auto gefahren – zum Verkauf der Büromöbel und natürlich um den Kundenkontakt zu pflegen. Für Dirk Aßmann wäre dies heutzutage undenkbar: „Früher konnte man das mit dem Auto machen, heute macht man Videokonferenzen.“ Neben der europaweiten vertrieblichen Expansion war die Digitalisierung eines der zentralen Projekte Dirk Aßmanns in den letzten Jahren. Schon zu Beginn der 2000er Jahre wurden IT-Systeme eingerichtet, mit denen wir erste Schritte in Richtung der vernetzen Produktion von heute gingen. „Vor zehn Jahren implementierten wir dann ein vernetztes Fertigungsleitsystem und die Integration von Robotik in der Produktion,“ berichtet Dirk Aßmann. „Die Fertigung arbeitet nahezu papierlos, der Produktionsfortschritt kann auf Monitoren und online jederzeit abgerufen und gesteuert werden.“

 

Die ASSMANN-Mentalität

Bei allem Wandel ist bei uns eines stets gleichgeblieben: das Betriebsklima, das jeden Mitarbeiter wertschätzt. „Meine Tür ist immer offen, egal ob Azubi oder Prokurist!“, betont Dirk Aßmann. „Das war schon bei meinem Vater so und ist etwas, das ich nicht geändert habe.“ Dass Dieter Ahsmann bei allen Kollegen als Geschäftsführer und Inhaber sehr beliebt war, ist auch heute noch auf dem Betriebsgelände in Westerhausen zu spüren: „Natürlich kennen mich viele Leute gar nicht mehr persönlich. Aber es sind noch eine ganze Menge Kollegen im Betrieb, die mir zurufen: „Dieter, wie geht‘s dir?“, wenn sie mit dem Gabelstapler vorbeikommen. Natürlich freue ich mich, immer noch so geschätzt zu werden!“ Offene Türen und ein offenes Ohr für alle Mitarbeiter – das ist seit Jahrzehnten zentral für die ASSMANN-Mentalität, so Dirk Aßmann: „Ich sage immer: Ich gehe mit den Leuten so um, wie ich im Umkehrschluss möchte, dass sie mit mir umgehen. Wir sind alle per Du und in meinem Kalender stehen die Geburtstage meiner Mitarbeiter. Ich gehe dann zu jedem hin und gratuliere ihm oder ihr persönlich.“ Darüber hinaus sorgen wir bei ASSMANN seit mehreren Jahren verstärkt für optimale Arbeitsbedingungen. Ob mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, Home Office-Regelungen oder Kita-Plätzen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicherzustellen. „Und schließlich gibt es auch noch regelmäßig Familien-, Sommer- und Betriebsfeste. Das Sommerfest kann man sich wie eine kleine Kirmes vorstellen. Da sind dann alle eingeladen – Oma, Opa, Kinder, Tante, Onkel“, so Dirk Aßmann.

 

Mit Leidenschaft in die Zukunft

„Die Herausforderungen der Zukunft haben für uns bereits begonnen. Das umfasst die Digitalisierung, aber auch generelle Trends in der Branche“, erläutert Dirk Aßmann. „Ein Beispiel: In Zukunft wird es nicht mehr ausreichen, nur ein gutes Produkt herzustellen. Wir werden zwar weiterhin Büromöbelsysteme produzieren, aber auch unsere Dienstleistungsbereiche und Services weiter ausbauen. Unsere Kunden erwarten im Hinblick auf die Planung und Umsetzung moderner Arbeitswelten auch konzeptionelle Lösungen von uns.“ Entsprechend wurde der Markenauftritt vergangenes Jahr umfassend überarbeitet – mit dem Ziel, die Markenbekanntheit von ASSMANN zukünftig noch weiter zu steigern und auszubauen. Der bisherige Logo-Zusatz „Büromöbel“ fiel weg, da ASSMANN mit dem breiten Service- und Dienstleistungs-Angebot inzwischen weit mehr als ein reiner Hersteller von Büromöbelsystemen ist: ein Unternehmen, das in keinem Vergleich mehr steht zur früheren Dorftischlerei Ahsmann, die der Großvater von Dirk Aßmann vor 80 Jahren gründete.