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Ah? Aß? oder Ass?

Die drei Fragezeichen um das Geheimnis der unterschiedlichen Schreibweisen. Wir begeben uns auf die Spuren der Geschichte unseres Firmennamens.

Die regelmäßigen Leser dieses Blogs und der ASSpekte Printausgabe wissen es längst: Ahsmann ist nicht gleich Aßmann und beide sind nicht Assmann – oder doch?

Mal heißt es Ahsmann, wie bei unserem Gründer Heinrich Ahsmann und unserem ehemaligen Geschäftsführer Dieter Ahsmann. Dann wieder Aßmann, wie bei der Familie unseres geschäftsführenden Gesellschafters Dirk Aßmann, dem Sohn von Dieter Ahsmann. Und schließlich Assmann, wie im Firmennamen und Logo. Was steckt dahinter? Die Lösung finden wir in der Namenshistorie unserer Gründerfamilie. Dabei sind zwei zentrale Hinweise von entscheidender Bedeutung.

 

Hinweis Eins: Von Schreib- zur Normalschrift

Nicht immer war unsere Schreibschrift das, was wir heute kennen. Viele von uns haben schon Mühe, die Handschrift des Mitschülers oder Kollegen zu lesen. Die Handschriften der Frühen Neuzeit sind für Menschen ohne Geschichtsstudium jedoch kaum noch zu entziffern. U, n oder m lassen sich meist nicht auseinanderhalten und selbst innerhalb einer Schrift unterscheiden sich Buchstaben zum Teil gravierend. Etwas einheitlicher wurde es dann mit Ludwig Sütterlin (1865-1917). Der Grafiker entwickelte eine Schreibschrift, die ab 1930 im Deutschen Reich in der Schule gelehrt wurde. Die Nationalsozialisten schaffte die Sütterlin-Schrift wiederum 1941 ab und ersetzten sie durch die Deutsche Normalschrift. Diese wurde in überarbeiteter Form ab 1953 als Lateinische Ausgangsschrift auch in der Bundesrepublik zur Norm. Angesagt waren nun klar erkennbare Buchstaben, angelehnt an die Druckschrift.

Das Problem bei all diesen Änderungen: In offiziellen Dokumenten wurden sie nur zeitversetzt vollzogen. Und da kommt der Name Aßmann ins Spiel. Beziehungsweise, Pardon: Ahsmann. Ein junger Beamter bekam nämlich den Pass von unserem Gründer Heinrich Ahsmann in Sütterlin vorgelegt und verwechselte das „hs“ mit dem „ß“: Aus Ahsmann wurde Aßmann. So wurde der Name dann auch eingetragen und unser geschäftsführender Gesellschafter Dirk Aßmann führt ihn in dieser Schreibweise fort.

 

Hinweis Zwei: Der fehlende Großbuchstabe

Fall gelöst? Noch nicht ganz, denn wie wird nun aus Aßmann Assmann? Die Erklärung hierfür ist ungleich einfacher. Ob auf unserem Logo oder in Texten: der Schriftzug Assmann – Entschuldigung ASSMANN – steht bei uns nämlich stets in Großbuchstaben, auch in diesem Text hätte es eigentlich schon von Anfang an heißen müssen: ASSMANN. Und das ß gab es schließlich nicht in der großen Schreibweise. 

Für den Firmennamen musste also aus Aßmann schließlich ASSMANN werden. Bis jetzt! Denn 2017 beschloss der Rat für deutsche Rechtschreibung, für das ß doch noch einen Großbuchstaben einzuführen. Um genau unser Problem mit der Schreibweise in Großbuchstaben zu beseitigen. Leider einfach ein paar Jahrzehnte zu spät.Das heißt, theoretisch könnte man uns nun auch groß als AẞMANN schreiben. Aber keine Sorge! ASSMANN bleibt natürlich ASSMANN! Seit nun fast 80 Jahren hat sich der Markenname etabliert, seit kurzem mit unserem überarbeiteten Markenauftritt.

Eine Sache allerdings, wie der aufmerksame Leser bereits bemerkt haben wird, bleibt noch aufzulösen: Wenn unser geschäftsführender Gesellschafter Dirk Aßmann heißt, wieso schreibt sich sein Vater Dieter immer noch Ahsmann? Ganz einfach: Dieter Ahsmann hat sich von der Verwechslung des jungen Beamten nicht beeindrucken lassen und hält bis heute an der ursprünglichen Schreibweise fest.