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Von jetzt auf gleich ins Homeoffice

Anfang 2020 nahm ein kleines Virus großen Einfluss auf die Welt – auch auf die Arbeitswelt. Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie tauschten etliche Arbeitsnehmer ad hoc das Büro gegen das Homeoffice ein. Dabei zeigte sich schnell, dass Einrichtungslösungen für den Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden nicht nur funktional, sondern auch wohnlich seien sollten.

Beinahe jedes Land geriet in einen Ausnahmezustand und folgte einem sogenannten partiellen Shutdown. Um eine halbwegs gesicherte Fortführung des Geschäftsbetriebs beizubehalten, verlagerte sich das Arbeiten in eilig und zumeist provisorisch eingerichtete Heimarbeitsplätze. Hardware bekam irgendwo seine Daseinsberechtigung, ohne jedoch im gesamtheitlichen Sinne auf Umgebung, geschweige denn Ästhetik zu achten.

 

Neue Herausforderungen, neue Lösungen

Nach den Pandemieerfahrungen lässt sich resümierend feststellen, dass die daraus resultierenden Konsequenzen von uns allen in vielerlei Hinsicht Großes abverlangten. Als gravierend zeigten sich vor allem Ängste um die Existenz, menschliche Isolation oder das Arbeiten in den eigenen vier Wänden, während zur gleichen Zeit Kinder und Partner ebenfalls ihren Platz beanspruchten. Der ungewollte und mit Lichtgeschwindigkeit vollzogene Wechsel in das Homeoffice warf viele Fragen auf, aber besonders jene, ob nicht auch zukünftig mehr von Zuhause aus gearbeitet werden kann und wie die gestalterischen und technischen Komponenten das Optimum von Wollen und Können erfüllen. Das Unternehmen Siemens vollzieht gerade einen solchen Wechsel und beordert 140.000 Mitarbeiter längerfristig für zwei bis drei Tage pro Woche in das Homeoffice. Um diesen Gedanken ebenso auf andere Unternehmen auszuspielen, müssen die Voraussetzungen für eine Kultur geschaffen werden, die das Homeoffice nicht nur duldet, sondern als ein fest verankertes Arbeitsmodell etabliert. Denn eines scheint sicher, die Arbeitswelt wird kaum mehr vergangenen Regularien folgen.

Die technische Ausstattung sowie eine konsequente Eigendisziplin sind jedoch nur eine Seite eines gut funktionierenden Homeoffices. Eine im Minimum ebenbürtige Rolle übernimmt der gestalterische Aspekt. Insbesondere, wenn mehrere Personen die Wohnfläche nutzen.

Oft fehlen ein professionell eingerichteter Schreibtisch, ein passender Stuhl, Stauraumflächen und ein Ablagesystem.

Arbeiten und Wohnen im Gleichgewicht

Mehrheitlich spielt sich das Wirken auf der Couch, am Küchentisch oder im Bett ab. Rund die Hälfte der Angestellten im Homeoffice verfügen nicht über einen geeigneten Arbeitsplatz. Das wäre jedoch nur einer der Gründe, die für das Abflachen des Hypes um das Homeoffice ausgemacht werden könnte. Im Weiteren ergänzen die soziale Abgrenzung und das fehlende Arbeitsplatzdesign die Liste der Abkehr. Für Letzteres könnten Möbel mit multifunktionalem Charakter die Lösung sein. Will heißen, das Interieur dient einer Balance von Arbeiten und Wohnen gleichermaßen. Hierbei erweisen sich weiche Stoffbezüge mit haptischer Textur sowie runde und fließende Formen als adäquates Hilfsmittel für eine weniger streng wirkende Umgebung. Denkbar wäre ebenso ein Küchentisch, der sich als höhenverstellbare Variante genauso zum Arbeiten eignet.

Für kleine Räume dienen aufklappbare Regalflächen oder verschiedene Sekretärvarianten gleichem Zweck. Überdies gilt der Raumstruktur ein wesentlicher Handlungsschwerpunkt, also einer klaren Trennung von Arbeits- und Privatleben, um den häufigen Ablenkungen vorzubeugen. Hier erweist es sich als hilfreich, zonierte Abgrenzungen in Form von Raumteilern zu schaffen. Die Aufgabe erfüllen etwa Pflanzen, Regale, Paravents oder kleinere Schränke. Wenn diese dann noch über akustische Eigenschaften verfügen, beruhigt das auch die hörbaren Störungen.

Nach den meisten Prognosen wird es langfristig auf ein Hybridmodell hinauslaufen, welches auf einer Kombination aus physischer Präsenz im Unternehmen und Arbeiten im Homeoffice basiert. Auswirkungen auf den Markt der Büroimmobilien hat das schon jetzt. Der zuletzt stark wachsende Flächenumsatz bei Büroflächen erfährt aktuell die Konsequenzen der veränderten Arbeitsstrukturen. Gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum des ersten Halbjahres ging die Marktaktivität der Top-7-Städte um 33 Prozent zurück. Dennoch blickt die Branche optimistisch in die Zukunft. Wohl auch, weil bereits an neuen Arbeitsflächen-Modellen gearbeitet wird.

Tipps für das perfekte Homeoffice

Im Idealfall steht bereits ein Arbeitszimmer zur Verfügung, welches sich mit neuen und gleichermaßen funktionalen Einrichtungslösungen in attraktivem Design zum Homeoffice umgestalten lässt. Wird der Home-Arbeitsplatz in einen privat genutzten Raum integriert, sollten die Bereiche Arbeiten und Wohnen strikt voneinander getrennt werden.

Bei einem Homeoffice-Arbeitsplatz sollen Funktionalität, Ästhetik, Wohlgefühl und Ergonomie Hand in Hand gehen.

In diesem für viele neuen Terrain ist eine fachliche Beratung sinnvoll, bei der die Anforderungen an den Arbeitsplatz analysiert und mit entsprechenden Vorschlägen unterlegt wird. Ein ästhetisches Umfeld ist dabei nicht nur eine Frage des Stils, sondern auch des Wohlbefindens und der Motivation. Wichtig sind ein ergonomischer Bürostuhl sowie ein Schreibtisch, der dem Platzbedarf des Arbeitenden entspricht und idealerweise höhenverstellbar ist.

Die optimale Beleuchtung, Stauraum für Dinge, die nach der Arbeit in Schubladen, angedockten Containern oder agilen Trolleys untergebracht werden, sowie die Ausstattung mit Computer Hard- und Software und geräuschreduzierende Kopfhörer wollen ebenfalls bedacht werden.

Quelle: Cube Magazin