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Beitrag zu Gewässerschutz und Gewässerunterhaltung

Neues Regenrückhaltebecken am ASSMANN Werksgelände entlastet Schnatgraben – naturschutzfachlich positive Ergänzung zum bestehenden Fließgewässerbiotop

Der Neubau des ASSMANN Logistikcenters ist eine der bisher größten Baumaßnamen auf dem Werksgelände in Melle. Neben der Halle umfasst sie dabei auch den Bau eines eigenen Regenrückhaltebeckens inklusive der damit verbundenen Neugestaltung der Entwässerungs- und Einleitungssituation am Standort. Ziel ist es, das auf dem Werksgelände anfallende Oberflächenwasser zu sammeln und gedrosselt in den Schnatgraben einzuleiten. Dadurch wird das westlich vom Gelände fließende Gewässer mengentechnisch entlastet und insbesondere die stoßweisen Einleitungen bei Starkregen verhindert. Das Regenrückhaltebecken stellt durch die unmittelbare Lage am Schnatgraben eine naturschutzfachlich positive Ergänzung zum Fließgewässerbiotop dar und leistet einen wichtigen Beitrag zu Gewässerschutz und Gewässerunterhaltung.

Wie entsteht das Regenrückhaltebecken? Auf einer Eigentumsfläche von ASSMANN zwischen der Straße Vinckenaue und dem Schnatgraben wird zunächst durch Bodenabtrag eine Senke errichtet. Über einen bereits bestehenden Graben wird später das Oberflächenwasser vom Firmengelände zunächst in dieses Becken und von dort über ein angrenzend geplantes Ablauf- und Drosselbauwerk kontrolliert in den Schnatgraben eingeleitet. Die Gestaltung eines offenen und naturnahen Erdbeckens ist Ausdruck des in der Unternehmensstrategie gelebten nachhaltigen Handelns. Unter anderem durch die Bepflanzung mit heimischen Laubgehölzen dient nicht nur dem Gewässer- sondern auch dem Naturschutz. Auf dem Grund und an den tiefer liegenden Böschungsbereichen kann sich aufgrund des sehr feuchten Standortes ein vielfältiges Biotop entwickeln. Neben Sauergräsern und Röhricht spricht es insbesondere feuchtigkeitsliebende Hochstauden an, die mit ihrem Blütenreichtum wiederum wichtiger Lebensraum für Insekten sind. Auch kann sich das Regenrückhaltebecken mittelfristig zu einem Entwicklungs- und Nahrungsbiotop für Amphibien und Singvögel entwickeln.