Der Ton macht die Musik: Raumakustik im Büro
Schallabsorbierende Stellwände und Co. zur Verbesserung eines oft unterschätzten Produktivitäts-Faktors
„Musik wird oft nicht schön gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden ist.“ – Was Wilhelm Busch 1874 dichtete, lässt sich genauso auf die Raumakustik im Büro übertragen. Heute sind Open-Space-Büros oft Standard. Offene Bürostrukturen fördern den schnellen Austausch zwischen den Nutzern und setzen auf mehr Flexibilität. Diese Vorteile gehen jedoch einher mit einem höheren Geräuschpegel und bereits „relativ geringer Lärm begünstigt Stress und beeinträchtigt die Leistungskapazität“, wie verschiedene Studien zeigen. Aber auch eine Bürogemeinschaft mit nur zwei Personen muss schon Disziplin aufbringen, damit der andere nicht durch ganz normale Arbeitstätigkeiten wie Telefonieren oder einfach nur Heften und Lochen in seiner Konzentration gestört wird. Zum Glück spielt bei der Wahl der Büroeinrichtung heute auch die Raumakustik eine wichtige Rolle. Und es gibt viele Mittel und Wege, um diese zu optimieren.
Um eine „akustisch angenehme Arbeitsatmosphäre“ zu schaffen, können sogenannte „schallabsorbierende Raumgliederungssysteme“ – sprich Trennwände, Raum-in-Raum-Systeme oder Loungemöbel mit schallabsorbierender Oberfläche sowie weitere akustisch wirksame Elemente – eingesetzt werden. Sie verbessern die akustische Raumqualität und tragen zum Wohlbefinden im Büro bei – was natürlich Voraussetzung ist, um konzentriert arbeiten zu können.
Optimalerweise sollte die Raumakustik im Büro von Anfang an bei der Raumplanung und Arbeitsplatzgestaltung berücksichtigt werden.
ASSMANN hat in seinen Planungsdaten ein Akustik-Plug-In integriert, mit dem sich im Planungsprozess gleichzeitig auch die Wirkung auf die Raumakustik beurteilen lässt. Gerade bei Open-Space-Büroflächen kann es zu bösen Überraschungen nach der Fertigstellung kommen, wenn bei der Planung nicht die Raumakustik berücksichtigt wurde. Doch auch im Nachhinein können gezielt und fachgerecht eingesetzte Lösungen Störfaktoren zumindest eingrenzen und reduzieren – ob in Konferenz- oder Seminarräumen, am Empfang, in der Kantine oder in Open-Space-Büros.
„Grundsätzlich kann jeder Raum akustisch optimal gestaltet werden“, erklärt Dr. Christian Nocke vom Akustikbüro Oldenburg in seinem lesenswerten Fachartikel zur Einführung in die Raumakustik. Dabei wird immer ähnlich vorgegangen: Schallreflektierende Flächen sollten möglichst weitgehend in schallabsorbierende Flächen umgewandelt werden. Aber nicht wahllos – auch hier ist eine sorgfältige Planung und fachkundige Vorgehensweise notwendig, um die gewünschten Effekte für eine optimale Akustik im Büro zu erzielen. Und natürlich benötigt man dafür auch die geeigneten Materialien und Produktlösungen.
Bei ASSMANN umfasst das Sortiment im Bereich Akustiklösungen neben schallabsorbierenden Trennwandsystemen, Stellwänden, Raum-in-Raum-Systemen und Loungemöbeln auch Lösungsansätze für Decken und Wände wie zum Beispiel Akustikbilder. Diese sind vor allem für repräsentative Räume eine gute Wahl – schließlich hört das Auge mit: Statt monochromer Akustik-Flächen werden visuell ansprechende Bilder mit schallabsorbierender Wirkung an den Wänden platziert. Da diese individuell bedruckt werden können – zum Beispiel auch mit Farben und Motiven nach der Corporate Identity eines Unternehmens – verbinden sich hier visuelle und akustische Aspekte der Raumoptimierung zu einem cleveren Gesamtkonzept.
In jedem Fall ermöglichen die modularen Akustik-Produkte von ASSMANN eine fein justierbare Optimierung des Arbeitsumfelds, wenn sie fachmännisch und professionell geplant eingesetzt werden. Eine individuelle Beratung unter Berücksichtigung der Raumakustik sollte deshalb immer am Anfang der Büroraumplanung stehen.