# W E I T E R –G E H E N M A T E R I A L Material – unsere Ergebnisse im Detail Materialverbrauch Um unsere Verbräuche zu analysieren, erfassen wir jährlich die gelieferten Materialmengen unserer wichtigsten Lieferan- ten. Besonders bei den Werkstofflieferanten legen wir großen Wert darauf, die genaue Materialzusammensetzung zu er- fassen, um den Umwelteinfluss der Produkte bestmöglich bestimmen zu können. Bei den Handelswaren ermitteln wir hauptsächlich das Gesamtgewicht der verbrauchten Mate- rialien. Im Jahr 2023 sind bei ASSMANN insgesamt etwa 24.400 Tonnen Material eingegangen, dazu kamen knapp 1.100 Tonnen Handelsware. Der größte Materialverbrauch mit 61,2 Prozent (15.600 Ton- nen) entfiel wie in den Vorjahren auf Holz, insbesondere auf melaminharzbeschichtete Spanplatten. Dabei nutzen wir ge- mäß unserer PEFC-Zertifizierung Spanplatten aus nachhal- tiger Waldwirtschaft. Stahl bildet den zweitgrößten Posten mit etwa 24,8 Prozent (6.320 Tonnen), der unter anderem bei Tischgestellen, Einlegeböden oder Sockeln für Schränke verwendet wird. Der Anteil von Kunststoff betrug 2,5 Pro- zent (642 Tonnen). Zudem wurden 0,5 Prozent (116 Tonnen) weiterer Materialien für elektronische Komponenten einge- setzt, wie beispielsweise Kupferdraht. Die Erfassung dieser Materialien ist aufgrund der hohen Umweltauswirkung der Rohstoffe von großer Bedeutung und fließt zum Beispiel in unsere CO2-Bilanzierung ein (siehe Kapitel „Klima“). Verschnitt Im Jahr 2023 betrug der Verschnitt, der durch das Zuschnei- den von Rohspanplatten in der Produktion von ASSMANN entsteht, bezogen auf alle Materialstärken 16,8 Prozent. Dies stellt im Vergleich zum Vorjahr eine Verbesserung um 0,63 Prozentpunkte dar. Bei den absatzstärksten Rohspanplat- ten (25 Millimeter) lag der Verschnitt bei 18,1 Prozent. Hier konnte innerhalb des letzten Jahres eine Verbesserung um 0,91 Prozentpunkte erzielt werden. Für die kommenden Jah- re streben wir eine weitere Senkung des Gesamtverschnitts an. Die anfallenden Holzreste werden in unserer hauseige- nen Feuerungsanlage zur Erzeugung von Wärmeenergie ver- brannt (siehe Kapitel „Klima“). Output und Produktzertifizierungen Insgesamt haben 18.581 Tonnen fertige Produkte unsere Produktion verlassen. Dies entspricht einem Rückgang von 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, jedoch wurde mehr Han- delsware als in den Vorjahren vertrieben (1.077 Tonnen). Die größten Anteile unseres Outputs entfallen auf Schreibtische 52 (45 Prozent) mit 8.264 Tonnen und Schränke (41 Prozent) mit 7.506 Tonnen. Alle unsere Kernprodukte sind FEMB-Level- 3-zertifiziert und tragen das Umweltsiegel Blauer Engel. Um die umweltbezogenen Informationen zu unseren Produkten transparent zu kommunizieren, planen wir die Veröffentli- chung von Produktdeklarationen im Jahr 2025. Diese wer- den unter anderem Angaben zum Recyclinganteil und zum CO2-Fußabdruck beinhalten. Verpackungen und Abfall In Bezug auf die verwendeten Verpackungen unterscheiden wir zwischen der Anlieferung des Materials und der Auslie- ferung der fertigen Produkte. Bei der Anlieferung wurden in etwa 930 Tonnen Verpackungen verwendet, hauptsächlich in Form von Paletten und Schonerplatten zum Schutz der Produkte. Da die Erfassung der Verpackungen aufgrund der Materialvielfalt komplex ist, handelt es sich derzeit um einen Näherungswert. Wir arbeiten eng mit unseren Hauptlieferan- ten zusammen, um die Verpackungen kontinuierlich, insbe- sondere durch den Einsatz von Mehrweglösungen und die Reduzierung nicht notwendiger Umhüllungen, zu optimieren. Bei der Auslieferung hat ASSMANN nachweislich 353 Ton- nen Verpackungsmaterialien verbraucht, darunter 225 Ton- nen Pappe und 109 Tonnen Holzverpackungen. Während bei unseren Hauptprodukten im nationalen Vertrieb kaum Verpackungen anfielen, wurde ein Großteil der Verpackun- gen im internationalen Versand sowie bei Handelsware oder Ersatzteilen zum Schutz und zum Transport eingesetzt. Durch die fachgerechte Entsorgung der Verpackungen und anderer Betriebsabfälle wird sichergestellt, dass recycelba- re Materialien dem Kreislauf zugeführt werden können. Im Jahr 2023 lag der betriebsbedingte Abfall bei 1.358 Tonnen, was einem Rückgang von 10 Prozent im Vergleich zum Vor- jahr entspricht. Dies ist sowohl auf die geringere Produk- tionsmenge (−6 Prozent) als auch auf die Reduzierung des Verpackungsmaterials bei der Anlieferung zurückzuführen. Etwa 80 Prozent des Abfalls bestanden aus Spanplatten- resten, die entweder dem Kreislauf zugeführt oder zur Wär- meerzeugung genutzt wurden. Der Restabfall, der thermisch verwertet wurde, machte einen Anteil von 2,2 Prozent aus. Im Jahr 2024 streben wir an, den Kantenverschnitt nahe- zu vollständig durch unsere Lieferanten recyceln zu lassen. Dadurch ergibt sich ein Einsparpotenzial von circa 5 Tonnen Restabfall pro Jahr und es wird die Herstellung von mehr Recyclingprodukten ermöglicht.